Sowohl die Lage, als auch die Form des alten Silos bieten eine optimale Grundlage für ein “Artists in Residence”-Programm, wobei im Erhardt-Turm selbst keine Wohnungen zu finden sind. Auf sieben Geschoßen stapeln sich Arbeits- und Präsentationsräume verschiedener Kunstgattungen. Die KünstlerInnen finden ihr temporäres Zuhause in Wohnungen, geeigneten Einrichtungen oder auch Wohngemeinschaften der näheren, innerstädtischen Umgebung. Der direkte Kontakt mit den Bewohnern und der tägliche Spaziergang zum Arbeitsplatz bzw. Atelier stärkt die Beziehung der KünstlerInnen mit der Stadt. Durch die mittige Lage des Erschließungskerns ist der Ausblick aus den umliegenden Räumlichkeiten in alle Himmelsrichtungen möglich. Variierende Fensteröffnungen und Standhöhen geben individuelle Blicke auf die Stadt preis. Die jeweiligen Enden, des statisch ertüchtigten und wärmegedämmten Turms, werden mit Anbauten versehen. Zum Einen bildet das Erdgeschoß einen gedeckten Eingangsbereich in Richtung des Bahnhofs aus, um die KünstlerInnen und Gäste empfangen zu können. Zum Anderen knickt die Spitze des Turms nach Norden ab, hält Ausschau und fängt sich schließlich in einer Blickbeziehung mit dem Stadtturm.

Air

Turm Erhardt / Straubing / Bayern

 

     Kulturstätte

     Studie

     2018

 

     Ralf Mensing / Alex Pop / Marius Weber